Vor 15 Jahren nominierte Ruth-Gaby Vermot-Mangold – gemeinsam mit einem internationalen Team – 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis. In einer beispiellosen Initiative suchten sie weltweit nach Frauen, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Zum Jubiläum interviewen wir Ruth-Gaby Vermot-Mangold, Initiatorin und CoPräsidentin von FriedensFrauen Weltweit, zu den entscheidenden Momenten des Projektes.
Die wertvolle Unterstützung unserer Finanzierungspartner:innen ermöglicht unsere wirksame Friedensarbeit mit unseren Partnerinnen. Wir danken für das Vertrauen und das Engagement.
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Auch patriarchale Machtverhältnisse, strukturelle Gewalt und physische oder psychische Gewalt gegen Frauen und diskriminierte Gruppen blockieren den Weg zu dauerhaftem Frieden. Deshalb engagieren wir uns in der Friedensförderung aus einer feministischen, intersektionalen Perspektive. Denn wir verstehen Frieden in einem umfassenden Sinne.
Es war ein Austausch der besonderen Art, den wir im Dezember in den Philippinen mit unseren Partner:innen organisieren konnten: Zwei Vertreterinnen der Gender-Arbeitsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission tauschten ihre Erfahrungen an verschiedenen Anlässen mit philippinischen Friedensaktivist:innen aus. Aus diesen Begegnungen entstanden viele Momente des Erkennens und Verstehens. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.
Von Konflikten betroffene Frauen aus vier verschiedenen Regionen nahmen im Sommer 2023 an einem FrauenFriedenstisch in Popayán im Süden Kolumbiens teil. Am zweitägigen Treffen, das von unserer Partnerorganisation Comunitar organisiert wurde, ging es darum, einen Raum für den Erfahrungsaustausch unter den Frauen zu schaffen und ihre Kenntnisse über die Übergangsjustiz und Versöhnung zu vertiefen. Unsere Programmverantwortliche Karin Widmer war dabei.