Stärkung der Zivilgesellschaft:
Das Engagement der Zivilgesellschaft spielt in der feministischen Friedensarbeit eine wichtige Rolle. Doch weltweit sind zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch zahlreiche Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, zunehmend mit Repressionen konfrontiert. Ihr gesellschaftspolitisches Handeln wird somit stark eingeschränkt. Wir unterstützen Projekte aus unserem globalen Netzwerk, die dem Schrumpfen von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen entgegenwirken.
In vielen unserer Projektländer wird der Raum für zivilgesellschaftliche Aktivitäten und politisches Engagement immer enger. Autoritäre Regierungen und militarisierte Gesellschaften errichten rechtliche und bürokratische Hürden, behindern zivilgesellschaftliche Akteur:innen in der Wahrnehmung ihrer Grundrechte und in der Bildung von Netzwerken oder kriminalisieren sie. Oft werden zivilgesellschaftliche Akteur:innen bedroht und sind Gewalt ausgesetzt. Frauen-, Menschen- und Bürgerrechte werden massiv eingeschränkt. Diese Shrinking Spaces (Engl.: schrumpfende Räume) für zivilgesellschaftliches Handeln bedrohen so auch die Teilhabe von Frauen an Friedensprozessen und ihre Mitsprache in politischen Entscheidungsprozessen.
Die thematischen Schwerpunkte der Projekte legen die Projektpartnerinnen aus unserem Netzwerk gemeinsam mit uns fest. Inhalt und Format sind auf lokale Bedürfnisse abgestimmt. Die politische und gesellschaftliche Mitsprache von Frauen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, ihre Teilhabe an der Friedensförderung bilden den roten Faden. Die Projekte sind zeitlich begrenzter und umfassen einen kleineren finanziellen Rahmen als die Projekte im Bereich Partizipation in Friedensprozessen oder in den Länderprogrammen.