Der diesjährige Weltfriedenstag ist ein Aufruf zum Handeln. Die UNO anerkennt, dass es «unsere individuelle und kollektive Verantwortung ist, den Frieden zu fördern». Wir möchten, dass die transformative Kraft von Netzwerken anerkannt und die besondere kollektive Kraft von Frauennetzwerken gefördert und effektiv genutzt wird, für eine friedliche und gerechte Welt.
Zum Thema «Sicherheit»:«Feminists Connecting for Peace»-Magazin 2
Die zweite Ausgabe des Magazins dreht sich um das Thema Sicherheit. Wie steht die feministische Perspektive auf Sicherheit im Widerspruch zu einem militärischen Verständnis von Sicherheit? Lesen Sie die neun Beiträge aus unserem Netzwerk.
Interview mit belarussischer Friedensaktivistin:«Wenn wir aufhören, verlieren sie die Hoffnung»
Olga Karatch engagiert sich für belarussische Dienstverweigerer und macht sich Sorgen, dass ihr Land in den Krieg gegen die Ukraine eintreten könnte. Sie war Gast an Veranstaltungen, die wir 2023 in Bern durchgeführt haben.
Feministische Friedensarbeit mit Feminist Peace Initiatives
Mit dem Instrument Feminist Peace Initiatives finanzieren wir Projekte, die in unserem Netzwerk entstehen. Anlässe, die von uns oder unseren Partnerinnen organisiert werden, geben die Impulse aus denen Neues entsteht und weitergegeben wird. Auch das gehört zur feministischen Friedensarbeit.
Momente des Erkennens und Verstehens entstanden beim Austausch zwischen philippinischen und kolumbianischen Friedensaktivistinnen. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.
KOFF à propos:Artikel: Militarisierung und die Suche nach feministischer Friedenspolitik
Die UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» gilt als Meilenstein, doch unserer Arbeit zur Umsetzung der Resolution zeigt mehrere Kritikpunkte auf. Im Artikel unserer Programmfachfrau Annemarie Sancar im KOFF-Magazin à propos, erfahren Sie mehr über die Suche nach einer wahrhaft feministischen Friedenspolitik.
Inklusiver Prozess für nachhaltigen Frieden:Kolumbien
In Kolumbien setzen wir uns seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens für die Teilhabe von konfliktbetroffenen Frauen und marginalisierten Gruppen an dessen Umsetzung ein.
Unsere Advocacy-Arbeit zielt darauf ab, politisch Wirkung zu erzeugen und eine feministische Vision von Frieden zu realisieren. Im Fokus steht die Umsetzung zentraler Menschenrechtsinstrumente, welche die Basis für eine friedliche und geschlechtergerechte Welt bilden.
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Patriarchale Machtverhältnisse, strukturelle Gewalt und physische oder psychische Gewalt gegen Frauen blockieren den Weg zu dauerhaftem Frieden.
Frauenrechte sind Menschenrechte. Wir setzen uns dafür ein, dass zentrale Menschenrechtsstandards auch in von Konflikten betroffenen Regionen eingehalten werden. Unsere Arbeit basiert auf der UNO-Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit».
Der Zugang von Frauen zu Friedens- und Konflikttransformationsprozessen ist stark begrenzt. Friedensprozesse bieten jedoch kritische Zeitfenster für die Anerkennung von Frauenrechten und für die Beseitigung diskriminierender Gesellschaftsstrukturen und Geschlechternormen.
Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzung weltweit. Insbesondere in konfliktbetroffenen Kontexten kommt es zu einer Zunahme verschiedener Formen von Gewalt gegen Frauen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein grosses Hindernis auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit und für einen dauerhaften Frieden.
Als feministische Friedensorganisation setzen wir uns der Behauptung entgegen, dass mehr Waffen zu mehr Sicherheit führen. Wir fordern Entmilitarisierung und Abrüstung, weil nur so tatsächlicher Friede und umfassende Sicherheit entstehen können.