Ukraine: Forderungen an den Bundesrat und die internationale Gemeinschaft
Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gibt es keine Anzeichen auf einen Waffenstillstand, geschweige denn auf Frieden. Täglich steigen die Zahlen von Toten und Verletzten und das Leid nimmt zu. Zum Jahrestag des Angriffs stellen wir in einem erneuten Appell Forderungen, mit einem besonderen Augenmerk auf die Teilhabe und den Schutz von Frauen.
Momente des Erkennens und Verstehens entstanden beim Austausch zwischen philippinischen und kolumbianischen Friedensaktivistinnen. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.
Im Webinar «Memory and Transformation» setzten sich Expertinnen und Teilnehmer:innen mit dem Erbe von konfliktbedingter Gewalt und Ungerechtigkeit auseinander. Die Aufnahme des Webinars ist nun verfügbar.
Bist du eine gut vernetzte, erfahrene und engagierte Fachperson? Dann werde Teil unseres engagierten Teams in Bern und übernimm die strategische und operationelle Verantwortung für unsere institutionellen und privaten Partnerschaften und finde neue Finanzierungsmöglichkeiten im In- und Ausland. Bewerbungsfrist: 4. Juni 2023.
Inklusiver Prozess für nachhaltigen Frieden: Kolumbien
In Kolumbien setzen wir uns seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens für die Teilhabe von konfliktbetroffenen Frauen und marginalisierten Gruppen an dessen Umsetzung ein.
Unsere Advocacy-Arbeit zielt darauf ab, politisch Wirkung zu erzeugen und eine feministische Vision von Frieden zu realisieren. Im Fokus steht die Umsetzung zentraler Menschenrechtsinstrumente, welche die Basis für eine friedliche und geschlechtergerechte Welt bilden.
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Patriarchale Machtverhältnisse, strukturelle Gewalt und physische oder psychische Gewalt gegen Frauen blockieren den Weg zu dauerhaftem Frieden.
Frauenrechte sind Menschenrechte. Wir setzen uns dafür ein, dass zentrale Menschenrechtsstandards auch in von Konflikten betroffenen Regionen eingehalten werden. Unsere Arbeit basiert auf der UNO-Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit».
Der Zugang von Frauen zu Friedens- und Konflikttransformationsprozessen ist stark begrenzt. Friedensprozesse bieten jedoch kritische Zeitfenster für die Anerkennung von Frauenrechten und für die Beseitigung diskriminierender Gesellschaftsstrukturen und Geschlechternormen.
Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzung weltweit. Insbesondere in konfliktbetroffenen Kontexten kommt es zu einer Zunahme verschiedener Formen von Gewalt gegen Frauen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein grosses Hindernis auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit und für einen dauerhaften Frieden.
Als feministische Friedensorganisation setzen wir uns der Behauptung entgegen, dass mehr Waffen zu mehr Sicherheit führen. Wir fordern Entmilitarisierung und Abrüstung, weil nur so tatsächlicher Friede und umfassende Sicherheit entstehen können.