Geschlechts­spezifische Gewalt:

Geschlechtsspezifische Gewalt: Hindernis zur Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. Insbesondere in konfliktbetroffenen Kontexten kommt es zu einer Zunahme verschiedener Formen von Gewalt gegen Frauen und LGBTIQ-Personen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein grosses Hindernis auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit und für einen dauerhaften Frieden.

In konfliktbetroffenen Regionen nehmen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt zu. Sexualisierte Gewalt wird auch als Kriegswaffe oder zur politischen Repression eingesetzt. Die Verbreitung von Waffen stellt eine weitere Bedrohung dar – auch nach Beendung des Konflikts. Geschlechtsspezifische Gewalt verstärkt sich dann oft erneut, beispielsweise aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Kleinwaffen.

Ein strukturelles Problem

Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt sind jedoch nicht die Folge eines Konflikts, sondern ein strukturelles Problem. Die Missachtung von Grundrechten, Diskriminierung, wirtschaftliche Benachteiligung und allgemeine Abwertung aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität bereiten den Boden für die physische Gewalt.

Umfassende feministische Perspektive

Um diese schwerwiegende Menschenrechtsverletzung wirksam zu bekämpfen, muss in der Friedensförderung auch diese strukturelle Gewalt in den Blick genommen werden. Für uns als feministische Friedensorganisation mit einer intersektionalen Perspektive ist geschlechtsspezifische Gewalt ein transversales Thema in all unseren Programmen.

Beiträge zu sexualisierter Gewalt in Konflikten: In dieser Linksammlung finden Sie Artikel zum Thema sexualisierte Gewalt in Konflikten. Wir haben uns entschlossen, diese Beiträge zu teilen, um die Stimmen derjenigen zu stärken, die sich im Zuge des Konflikts zwischen Israel und Gaza intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt in Konflikten auseinandergesetzt haben.