Geschlechts­spezifische Gewalt:
Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen weltweit. Insbesondere in konfliktbetroffenen Kontexten kommt es zu einer Zunahme verschiedener Formen von Gewalt gegen Frauen und LGBTIQ-Personen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist ein grosses Hindernis auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit und für einen dauerhaften Frieden.
In konfliktbetroffenen Regionen nehmen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt zu. Sexualisierte Gewalt wird auch als Kriegswaffe oder zur politischen Repression eingesetzt. Die Verbreitung von Waffen stellt eine weitere Bedrohung dar – auch nach Beendung des Konflikts. Geschlechtsspezifische Gewalt verstärkt sich dann oft erneut, beispielsweise aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Kleinwaffen.
Ein strukturelles Problem
Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt sind jedoch nicht die Folge eines Konflikts, sondern ein strukturelles Problem. Die Missachtung von Grundrechten, Diskriminierung, wirtschaftliche Benachteiligung und allgemeine Abwertung aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität bereiten den Boden für die physische Gewalt.
Umfassende feministische Perspektive
Um diese schwerwiegende Menschenrechtsverletzung wirksam zu bekämpfen, muss in der Friedensförderung auch diese strukturelle Gewalt in den Blick genommen werden. Für uns als feministische Friedensorganisation mit einer intersektionalen Perspektive ist geschlechtsspezifische Gewalt ein transversales Thema in all unseren Programmen.
Datum | Zeit + Ort | Beschreibung |
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Demilitarisierung und Schutz vor geschlechtsspezifischer GewaltWas sind die strukturellen Bedingungen für den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt unter dem Blickwinkel der Demilitarisierung? |
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Feministische Friedensarbeit durch Storytelling erfahrenWann fühle ich mich sicher? Was trägt dazu bei, dass ich mich unsicher fühle? Welche Strukturen liegen dahinter? Am 22. April 2023 führen wir im Rahmen der Tour de Lorraine in Bern einen Workshop zu feministischer Friedensarbeit durch, in dem wir diesen Fragen mit Storytelling-Methoden nachgehen. |