Inhalt markiert mit: Feministische Friedensarbeit

Solidarität und Netzwerke inmitten eines bewaffneten Konflikts aufbauen

Libanon

Ursprünglich hatte unsere Zusammenarbeit mit der WILPF Libanon zum Ziel, den kritischen Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Kleinwaffen und der Gewalt gegen Frauen im Libanon aufzuzeigen. Der Konflikt zwischen der Hisbollah und der israelischen Armee, der im September 2024 eskalierte, veränderte die Situation jedoch dramatisch. Die Krise erforderte eine rasche Anpassung, um nicht nur die physische Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch das psychologische und emotionale Wohlbefinden der vom Konflikt betroffenen Friedensaktivist:innen zu unterstützen.

«Ich spüre die Energie. Wir alle wollen Frieden.»

Netzwerk am Runden Tisch

Seitdem ein Team um unsere Gründerin und Präsidentin die Namen von 1000 Friedensaktivistinnen aus aller Welt zusammengetragen und sie gemeinsam 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert hat, wissen wir, wie wichtig Netzwerke für die Friedensförderung und insbesondere für die Friedensarbeit von Frauen sind. Wir wissen auch, dass Netzwerke gefördert und gepflegt werden müssen. In diesem Sinne haben wir 12 Friedensaktivistinnen im Februar 2024 nach Bern eingeladen.

Podcast: Conversinha Afiada

Feminist Peace Initiatives

Hast du dich schon einmal gefragt, wie Vorurteile unser Denken beeinflussen und was Feminismus mit Frieden zu tun hat?

Schutz der belarussischen Menschenrechtsaktivistin Olga Karatch

Appell

Am 8. Juli 2024 verurteilte das Regionalgericht Brest in Belarus die prominente belarussische Menschenrechtsverteidigerin und Kandidatin für den Friedensnobelpreis 2024 Olga Karatch aufgrund von fünf Strafartikeln zu 12 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 170.000 Euro. Die Strafrechtsparagraphen lauten unter anderem auf «Verschwörung oder versuchter Staatsstreich zur Ergreifung der Staatsmacht mit verfassungswidrigen Mitteln», «Diskreditierung der Republik Belarus» und «Verleumdung des belarussischen Präsidenten Aliaksandr Lukaschenka». Olga Karatch ist Leiterin des in Litauen ansässigen International Centre for Civil Initiatives Our House, das sich für die Rechte von Kriegsdienstverweigerern aus Gewissensgründen in Belarus einsetzt. Sie ist eine feministische Friedensaktivistin, die sich für gewaltfreien Widerstand gegen das militarisierte Regime und die militarisierte Gesellschaft in Belarus einsetzt, und Mitglied unseres globalen Netzwerks Feminists Connecting for Peace. Wir fordern den Schutz von Olga Karatch und die Einhaltung der internationalen Menschenrechtsstandards.