In einem Interview mit Schweizer Zeitungen drückt die belarussische Friedensaktivistin Olga Karatch ihre Sorge aus, dass ihr Land in den Krieg gegen die Ukraine eintreten könnte. In einem Beitrag für unser Magazin, schreibt sie über die Auswirkungen der zunehmend toxischen Männlichkeit auf Männer und Frauen in der Region. Sie war Gast an Veranstaltungen, die wir in Bern durchgeführt haben.
Gemeinsame Wege zum Frieden: So könnte die Überschrift dieses Print-Newsletter lauten. Denn die Frauen aus Kolumbien und der Ukraine, die in dieser Ausgabe vorkommen, befinden sich auf diesen Wegen – auch wenn in der Ukraine noch Krieg herrscht und in Kolumbien seit 2016 ein Friedensabkommen in Kraft ist.
Welche Bilder löst das Wort «Friedensprozesse» bei Ihnen aus? Vermutlich stellen Sie sich jahrelange Verhandlungen vor, eine Zeremonie, an der die Konfliktparteien ein Abkommen unterzeichnen und sich die Hände reichen? Wir haben dieses gängige Bild dekonstruiert und uns vertieft mit der Frage auseinandergesetzt: «Wie beeinflussen Frauen Friedensprozesse?» Das Resultat ist eine graphische Darstellung der unterschiedlichen Stadien von Friedensprozessen. Mit diesem Instrument rücken wir die Rolle von Frauen in den Mittelpunkt und zeigen auf, wo sie Einfluss nehmen, um Friedensprozess anzutreiben und Rückschritte zu verhindern.
Margo Okazawa-Rey ist Ende März aus dem Internationalen Vorstand ausgetreten. Unsere Präsidentin Ruth-Gaby Vermot dankt der langjährigen Weggefährtin für ihre bedeutsame Unterstützung.
Mit den Feminist Peace Initiatives unterstützen wir lokale, innovative und feministische Friedensinitiativen und -projekte unserer Netzwerkmitglieder. Sie sind ein Instrument zur Förderung und Weiterentwicklung der «Frauen, Frieden und Sicherheit»-Agenda und ermöglichen Netzwerkmitgliedern, neue Ideen auszuprobieren, die ihren eigenen Prioritäten entsprechen.