Frauen in Gemeinden nahe der Kontaktlinie sind mehrfach vom Krieg zwischen der Ukraine und den autonomen Volksrepubliken Donezk und Luhansk betroffen. An FrauenFriedensTischen können sie sich frei über ihre Erfahrungen und Friedensvisionen austauschen und sich vernetzen. Wir interviewen unser Vorstandsmitglied Margret Kiener Nellen und unsere Projektkoordinatorin Annemarie Sancar nach ihrer Projektreise vom September.
* Die Projekte wurden 2023 abgeschlossen. Derzeit sind wir nicht in Palästina tätig. *
Unsere Arbeit in Palästina wirkt der zunehmenden sozialen, politischen und geografischen Fragmentierung der palästinensischen Gesellschaft entgegen. Sie unterstützt palästinensische Visionen für eine feministische, von Gerechtigkeit geprägten Zukunft. Mit unseren Projektpartner:innen arbeiten wir daran, von Gewalt und Geschlechterungerechtigkeit betroffene Frauen und queere Menschen über die fragmentierten und militarisierten Grenzen hinaus zusammenzubringen und zu stärken, damit sie sich ihrer Rechte bewusster werden und diese einfordern.
«Ich musste mein Herz und meine Seele verschliessen, um zu arbeiten.» Valentina Cherevatenko, russische FriedensFrau, Menschenrechtsverteidigerin und Mitglied von Women’s Initiatives for Peace in Donbas(s) beschreibt ihre Verzweiflung nach dem russischen Angriffskrieg.
Seitdem ein Team um unsere Gründerin und Präsidentin die Namen von 1000 Friedensaktivistinnen aus aller Welt zusammengetragen und sie gemeinsam 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert hat, wissen wir, wie wichtig Netzwerke für die Friedensförderung und insbesondere für die Friedensarbeit von Frauen sind. Wir wissen auch, dass Netzwerke gefördert und gepflegt werden müssen. In diesem Sinne haben wir 12 Friedensaktivistinnen im Februar 2024 nach Bern eingeladen.
Zum Start der Ukraine Recovery Conference 2023, fragen wir den Vorsteher des Auswärtigen Amtes Bundesrat Ignazio Cassis in einem offenen Brief, inwieweit den Verpflichtungen der Agenda für Frauen, Frieden und Sicherheit an der Konferenz Rechnung getragen werden. Wir drücken ausserdem unser Bedauern aus, dass die Zivilgesellschaft, insbesondere die Frauenorganisationen, in dieser wichtigen Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine nicht miteinbezogen werden.