Artikel über den FrauenFriedensTisch, der im Mai 2019 in Popayan, Kolumbien, stattgefunden hat. Es war der erste von vier regionalen FriedensTischen, die Comunitar, unsere Projektpartnerin 2020 in Kolumbien organisiert hat.
Oft wird in Verhandlungen nicht Frieden geschaffen, sondern Krieg beendet. Sind jedoch Frauen am Prozess beteiligt, steigen die Chancen für dauerhaften Frieden markant, schreibt unsere Geschäftsleiterin Deborah Schibler in der NZZ am Sonntag.
Die Resolution 1325 des UNO-Sicherheitsrats zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» verlangt unter anderem, dass Frauen bei der Prävention, Bewältigung und Lösung von Konflikten mitentscheiden können. Heute richtet sich der Fokus der Staatengemeinschaft vor allem auf die Verhinderung von «gewalttätigem Extremismus». Geht das auf Kosten von Frauenrechten und nachhaltigem Frieden?
Am 8. März feiern Frauenorganisationen auf der ganzen Welt den Internationalen Frauentag und machen ihre Forderungen für mehr Frieden und Gleichberechtigung öffentlich. Aus diesem Anlass hat FriedensFrauen Weltweit – gemeinsam mit dem weltweiten Netzwerk von Friedensaktivistinnen – eine Workshopreihe zu feministischer Friedenspolitik, Abrüstung und Entmilitarisierung lanciert. Wir organisiert diese Workshop-Reihe mit der Unterstützung der Women's International League of Peace and Freedom (WILPF).
Welche Bilder löst das Wort «Friedensprozesse» bei Ihnen aus? Vermutlich stellen Sie sich jahrelange Verhandlungen vor, eine Zeremonie, an der die Konfliktparteien ein Abkommen unterzeichnen und sich die Hände reichen? Wir haben dieses gängige Bild dekonstruiert und uns vertieft mit der Frage auseinandergesetzt: «Wie beeinflussen Frauen Friedensprozesse?» Das Resultat ist eine graphische Darstellung der unterschiedlichen Stadien von Friedensprozessen. Mit diesem Instrument rücken wir die Rolle von Frauen in den Mittelpunkt und zeigen auf, wo sie Einfluss nehmen, um Friedensprozess anzutreiben und Rückschritte zu verhindern.