Inhalt markiert mit: Partizipation von Frauen

Vorstand

Der internationale Vorstand ist für die strategische Leitung des Vereins FriedensFrauen Weltweit zuständig. Er setzt sich zusammen aus einem Schweizer Ausschuss und Mitgliedern aus der ganzen Welt. 

Podcast mit Ruth-Gaby Vermot-Mangold

«1000 Frauen für den Friedensnobelpreis», Ruth-Gaby Vermot-Mangold, Präsidentin und Gründerin FriedensFrauen Weltweit (Deutsch, Englisch)

Themen

Frauen und Mädchen sind in besonderem Masse von bewaffneten Konflikten und Krieg betroffen. Trotzdem wird Friedenspolitik nach wie vor häufig als militarisierte Sicherheitspolitik verstanden, welche die besondere Situation von Frauen, strukturelle Gewalt, wirtschaftliche und soziale Disparitäten ausblendet. Politische Partizipation, Geschlechtergerechtigkeit und soziale Inklusion sind aber Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden. Als feministische Friedensorganisation setzen wir uns gemeinsam mit Partnerorganisationen und Friedensaktivist:innen aus aller Welt für Friedensförderung und Demilitarisierung ein. Dabei streben wir einen strukturellen Wandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an. Unsere Arbeit stützt sich auf allgemein anerkannte Menschenrechtsstandards und verfolgt einen ganzheitlichen feministischen Ansatz.

Frauen, Frieden, Sicherheit

Frauenrechte sind Menschenrechte – das ist heute unbestritten. Wir setzen uns dafür ein, dass zentrale Menschenrechtsstandards auch in von Konflikten betroffenen Ländern und Regionen eingehalten werden. Unsere Arbeit basiert auf der UNO-Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit». Von zentraler Bedeutung für die feministische Friedensarbeit sind auch die Frauenrechtskonvention CEDAW, die Beijing-Deklaration und die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.

Friedensprozesse

Der Zugang von Frauen zu Friedens- und Konflikttransformationsprozessen ist stark begrenzt. Dies, obwohl die UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» ihre Teilhabe rechtlich verbindlich festschreibt. Friedensprozesse bieten kritische Zeitfenster für die formale Anerkennung von Frauenrechten und für die Beseitigung diskriminierender Gesellschaftsstrukturen und Geschlechternormen – wichtige Grundpfeiler für transformativen Wandel nach Konflikten. Frauen und marginalisierte Gruppen müssen deshalb in Friedensprozessen eine aktive Rolle spielen.