Mit unserem Pilotprogramm im Sudan vernetzen wir Friedensaktivistinnen in der Region Dilling, im Süden des Sudan, mit sudanesischen Aktivistinnen, die aufgrund der seit 2023 herrschenden Gewalt im Exil leben. Gemeinsam mit unserer Partnerin vor Ort fördern wir den gezielten Ausbau von Kompetenzen, die diese Frauen für ihre volle und massgebliche Beteiligung an Friedensverhandlungen und für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen können.
Auch 18 Jahre nach Unterzeichnung des Friedensabkommens, kann in Nepal nicht von Frieden gesprochen werden. Der mangelnde politische Wille, patriarchalische Gesellschaftsnormen und politische Instabilität behindern die Umsetzung, mit generationenübergreifenden Folgen für die Konfliktbetroffenen. Sie wollen als Opfer der Kriegsgewalt anerkannt werden und fordern die Wahrheit. Vor allem wollen sie gehört werden. An einem FrauenFriedensTisch hörten unsere Mitarbeiterinnen Camille Bernheim und Karin Widmer zu.
Politische Spannungen und wirtschaftliche Turbulenzen in Pakistan erhöhen die Unsicherheit im Land. Besonders betroffen sind ethnische und religiöse Minderheiten, die ausgegrenzt und verfolgt werden, und Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren. Viele sinken tiefer in die Armut. Unsere Projektpartnerin nutzt Theateraufführungen, um sowohl auf diese Ungleichheiten hinzuweisen als auch den Dialog und den Frieden zu fördern.
An sieben Online-Trainings stärkten 20 Basisaktivistinnen und erfahrene Friedensaktivistinnen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Bereich der Friedensförderung und bauten ein inklusives und solidarisches Netzwerk afghanischer Friedensaktivistinnen auf. Frauen aus verschiedenen Provinzen Afghanistans nahmen an den von Femina Afghanistan organisierten Weiterbildungen teil. Wir haben diese Trainings im Rahmen unserer Feminist Peace Initiatives unterstützt.
Im Mai 2024 organisierte Our House, das belarussische Internationale Zentrum für zivile Initiativen mit Sitz in Litauen, drei Webinare für belarussische Dissidentinnen, um ihnen eine Gelegenheit zu geben, sich zu vernetzen und sich über feministischen Frieden, Friedensförderung, Konfliktprävention, Militarisierung und Sicherheit auszutauschen. Insgesamt 53 Frauen nahmen anonym an den Webinaren teil, um über Frieden, Gewaltlosigkeit und die Herausforderungen zu diskutieren, denen Friedensaktivistinnen in der Region ausgesetzt sind. Dieses Projekt, das mit unseren Feminist Peace Initiatives unterstützt wurde, trug dazu bei, die Solidarität unter den Frauen zu stärken.