«Truth and gender in the Colombian peace process», «La verdad y el género en el proceso de paz colombiano»: Alejandra Miller Restrepo, Vorstandsmitglied und Mitglied der kolumbianischen Wahrheitskommission, Kolumbien (Englisch, Spanisch)
Yasmin Busran-Lao, ehemaliges Mitglied des Friedensverhandlungsgremiums der philippinischen Regierung für Gespräche mit der Moro Islamic Liberation Front (Englisch)
Die kolumbianische Wahrheitskommission leistete vorbildliche Arbeit: Frauen, marginalisierte Gruppen und die Diaspora wurden aktiv in denProzess der Wahrheitsfindung und Aufarbeitung der Geschichte desbewaffneten Konflikts miteinbezogen. Das Mandat der Kommission istbeendet, die Friedensarbeit geht weiter.
Die 2000 verabschiedete UNO-Sicherheitsrat-Resolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» gilt als Meilenstein der Frauenrechte, weil sie erstmals eine Frauenperspektive auf bewaffnete Konflikte eingenommen und mehr Miteinbezug von Frauen in Friedensprozessen gefordert hat. Die Resolution ist für die Schweiz auch innenpolitisch relevant.
Am nationalen Frauen*streik vom 14. Juni 2019 sind in der Schweiz über eine halbe Million Menschen auf die Strassen gegangen, weil die Geschlechtergleichstellung nicht vom Fleck kommt – weder in der Schweiz noch im Ausland. Anscheinend nimmt der Bundesrat dieses Signal nicht ernst, wie aktuell der Entwurf zur neuen Botschaft zur Internationalen Zusammenarbeit (IZA) 2021-2024 zeigt.