Inhalt markiert mit: Zivilgesellschaft

Kolumbien

Inklusive Friedensverhandlungen in Nariño

Wir sind seit 2016 mit unserem Programm Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten in Kolumbien tätig. Seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP-Guerilla setzen wir uns für die Beteiligung von konfliktbetroffenen Frauen an dessen Umsetzung ein. In unserem 2025 lancierten Programm Friedensförderung während Friedensverhandlungen engagieren wir uns zudem für die Beteiligung von Frauen an laufenden, lokal verankerten Friedensverhandlungen. Frauen und Frauenorganisationen sollen gleichberechtigt an Verhandlungstischen mit lokalen bewaffneten Gruppen miteinbezogen werden.

Sudan

Kompetenzen für Friedensverhandlungen fördern

Mit unserem Pilotprogramm im Sudan vernetzen wir Friedensaktivistinnen in der Region Dilling, im Süden des Sudan, mit sudanesischen Aktivistinnen, die aufgrund der seit 2023 herrschenden Gewalt im Exil leben. Gemeinsam mit unserer Partnerin vor Ort fördern wir den gezielten Ausbau von Kompetenzen, die diese Frauen für ihre volle und massgebliche Beteiligung an Friedensverhandlungen und für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen können.

Nepal

Frauen fordern Teilhabe an der Übergangsjustiz

Frauen leben bis heute mit den vielschichtigen Auswirkungen des zehnjährigen bewaffneten Konflikts, der 2006 mit einem Friedensabkommen beendet wurde. Von den Friedensverhandlungen waren sie jedoch faktisch ausgeschlossen und ihre Beteiligung an den Prozessen der Übergangsjustiz bleibt weiterhin stark eingeschränkt. Mit unserem Programm stärken wir die Handlungsfähigkeit von konfliktbetroffenen Frauen und Jugendlichen und ermöglichen den Zugang zu politischen Entscheidungsträger:innen, damit sie die Regierung in die Verantwortung ziehen, sich endlich mit der gewaltvollen Vergangenheit und deren Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Philippinen

Übergangsphase für nachhaltigen Frieden nutzen

Mehr als 50 Jahre dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und der Moro Islamic Liberation Front um die Selbstbestimmung der muslimisch geprägten Region Mindanao. Frauen waren bereits im Friedensprozess treibende Kräfte. Seit dem Friedensabkommen von 2014 befindet sich die Autonome Region Bangsamoro im muslimischen Mindanao im Aufbau. Es ist ein Schlüsselmoment für Frauen, ihre Forderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft in den neuen politischen und gesellschaftlichen Strukturen zu verankern.

Stärkung der Zivilgesellschaft

Das Engagement der Zivilgesellschaft spielt in der feministischen Friedensarbeit eine wichtige Rolle. Doch weltweit sind zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch zahlreiche Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, zunehmend mit Repressionen konfrontiert. Ihr gesellschaftspolitisches Handeln wird somit stark eingeschränkt. Wir unterstützen Projekte aus unserem globalen Netzwerk, die dem Schrumpfen von zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräumen entgegenwirken.