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Sudan: «Wir Frauen werden nie konsultiert»

Interview mit Rabab Baldo

Seit April 2023 ist der Sudan in einen brutalen Konflikt zwischen den sudanesischen Streitkräften und den Rapid Support Forces verwickelt. Infolgedessen wurden Zehntausende von Menschen getötet, zwölf Millionen wurden vertrieben, und es droht eine Hungersnot. Am 24. Juli 2024 luden die Vereinigten Staaten die sudanesischen Streitkräfte und die Rapid Support Forces zu Friedensgesprächen in die Schweiz ein, die am 14. August stattfinden sollen. Bislang sind ähnliche Initiativen für einen Waffenstillstand gescheitert. Die prominente sudanesische Mediatorin und Friedensaktivistin Rabab Baldo ist Mitglied unseres globalen Netzwerks Feminists Connecting for Peace. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Einsatz für einen gerechten Frieden im Sudan und erklärt, was geschehen muss, damit die Gespräche in der Schweiz erfolgreich sind.

Warum wir die Initiative unterstützen

Atomwaffenverbot

Die Gefahr eines Einsatzes von Atomwaffen ist so gross wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Russland kündigte an, es werde seine Nukleardoktrin in der Ukraine anpassen, das heisst, die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen senken. Drei Jahre in Folge haben die Atommächte die Investitionen in ihre Atomwaffenarsenale erhöht. Nur ein umfassendes Verbot kann weltweit dauerhafte Sicherheit bringen. Denn Atomwaffen – wie Aufrüstung und Militarisierung allgemein – fördern bewaffnete Konflikte. Sie tragen in keiner Weise zu umfassender Sicherheit bei. Wir sind Mitträgerinnen der Atomwaffenverbotsinitiative, weil wir konsequent für die weltweite nukleare Abrüstung und Entmilitarisierung einstehen. Die Schweiz muss ihren Verpflichtungen nachkommen, auch im Rahmen der UNO-Resolution zu «Frauen, Frieden und Sicherheit». Unterstützen auch Sie die Initiative und tragen Sie so zu einer sichereren Welt bei.