Unsere Arbeit in Palästina wirkt der zunehmenden sozialen, politischen und geografischen Fragmentierung der palästinensischen Gesellschaft entgegen. Sie unterstützt palästinensische Visionen für eine feministische, von Gerechtigkeit geprägten Zukunft. Mit unseren Projektpartner:innen arbeiten wir daran, von Gewalt und Geschlechterungerechtigkeit betroffene Frauen und queere Menschen über die fragmentierten und militarisierten Grenzen hinaus zusammenzubringen und zu stärken, damit sie sich ihrer Rechte bewusster werden und diese einfordern.
Seit Beginn unseres Programms und insbesondere seit dem russischen Angriffskrieg von 2022 bauen wir Vertrauen zu vom Krieg betroffenen Frauen in der Ukraine auf. Unsere Treffen schaffen ein Umfeld, in dem sie offen über ihre Erfahrungen sprechen und ihre Visionen für den Frieden teilen können – unabhängig davon, ob sie ins Exil gegangen, in der Ostukraine geblieben sind, oder in andere Landesteile vertrieben wurden. Nach dem Start des neu konzipierten Ukraine-Programms im Herbst 2024 organisierten wir im Februar in Krakau einen Train-the-Trainer-Workshop für Frauen, die in ihren Gemeinschaften eine führende Rolle einnehmen.
Trotz des wachsenden Bewusstseins, dass die volle, gleichberechtigte, sichere und massgebliche Beteiligung von Frauen zu nachhaltigeren Friedensabkommen führt, bleiben Frauen weitgehend von formellen Friedensverhandlungen ausgeschlossen. Wir stärken die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen, indem wir kreative Wege finden, um formelle und informelle Initiativen von Frauen miteinander zu verknüpfen.
Wir sind seit 2016 mit unserem Programm Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten in Kolumbien tätig. Seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP-Guerilla setzen wir uns für die Beteiligung von konfliktbetroffenen Frauen an dessen Umsetzung ein. In unserem 2025 lancierten Programm Friedensförderung während Friedensverhandlungen engagieren wir uns zudem für die Beteiligung von Frauen an laufenden, lokal verankerten Friedensverhandlungen. Frauen und Frauenorganisationen sollen gleichberechtigt an Verhandlungstischen mit lokalen bewaffneten Gruppen miteinbezogen werden.
Mit unserem Pilotprogramm im Sudan vernetzen wir Friedensaktivistinnen in der Region Dilling, im Süden des Sudan, mit sudanesischen Aktivistinnen, die aufgrund der seit 2023 herrschenden Gewalt im Exil leben. Gemeinsam mit unserer Partnerin vor Ort fördern wir den gezielten Ausbau von Kompetenzen, die diese Frauen für ihre volle und massgebliche Beteiligung an Friedensverhandlungen und für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen können.