In Kolumbien setzen wir uns seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens für die Teilhabe von konfliktbetroffenen Frauen und marginalisierten Gruppen an dessen Umsetzung ein. Gemeinsam mit unseren Projektpartner:innen engagieren wir uns dafür, dass ihre Erfahrungen und Anliegen im Übergang zu einer nachhaltig friedlichen Gesellschaft miteinbezogen werden.
Frauen waren vom zehnjährigen Konflikt in Nepal direkt betroffen, viele auch als Kämpferinnen. Von den Friedensverhandlungen waren sie jedoch faktisch ausgeschlossen. Ihr Zugang zu den Prozessen der Übergangsjustiz bleibt stark eingeschränkt. Mit unserem Projekt unterstützen wir konfliktbetroffene Frauen bei der Heilung ihrer Kriegstraumata, dem Aufbau von lokalen Netzwerken und dem Zugang zu politischen Entscheidungsträger:innen.
Mehr als 50 Jahre dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und der Moro Islamic Liberation Front um die Selbstbestimmung der muslimisch geprägten Region Mindanao. Frauen waren bereits im Friedensprozess treibende Kräfte. Seit dem Friedensabkommen 2014 befindet sich die Bangsamoro autonome Region für das muslimische Mindanao (BARMM) im Aufbau. Es ist ein Schlüsselmoment für Frauen, ihre Forderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft in den neuen politischen und gesellschaftlichen Strukturen zu verankern.
Film über die FrauenFriedensTische, die bis 2019 von unserer Partnerin Nagarik Aawaz mit unserer Unterstützung in Nepal durchgeführt wurden.
Es war ein Austausch der besonderen Art, den wir im Dezember in den Philippinen mit unseren Partner:innen organisieren konnten: Zwei Vertreterinnen der Gender-Arbeitsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission tauschten ihre Erfahrungen an verschiedenen Anlässen mit philippinischen Friedensaktivist:innen aus. Aus diesen Begegnungen entstanden viele Momente des Erkennens und Verstehens. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.