Die drängende Frage, wie der grausame Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gestoppt werden kann, erlaubt keine vereinfachend-binären Antworten. Unsere Programmverantwortliche Annemarie Sancar und Andreas Zumach plädieren als erfahrene Friedensengagierte in Neue Wege für einen breiten Friedensbegriff und einen selbstkritischen historischen Blick.
Bereits vor dem russischen Angriffskrieg wurden Frauen in der Ostukraine kaum gehört, ihre Bedürfnisse und Anliegen ignoriert. Unser 2021 lanciertes Pilotprogramm öffnete den Frauen den Raum, Themen zu diskutieren und Forderungen zu formulieren, die ihren Alltag sicherer machen sollten. Wir knüpfen dort mit der neuen Women’s Platform for Peace an.
Die zweite Ausgabe des Magazins dreht sich um das Thema Sicherheit. Was bedeutet Sicherheit aus einer feministischen Perspektive? Wie steht dieses Verständnis im Widerspruch zu einem militärischen Verständnis von Sicherheit? Lesen Sie die neun Beiträge aus unserem Netzwerk.
Die UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» gilt als Meilenstein, doch unserer Arbeit zur Umsetzung der Resolution zeigt mehrere Kritikpunkte auf. Im Artikel unserer Programmfachfrau Annemarie Sancar im KOFF-Magazin à propos, erfahren Sie mehr über die Suche nach einer wahrhaft feministischen Friedenspolitik.
Im Interview mit unserer ukrainischen Programmkoordinatorin Olena Zinenko erinnert sie sich an die ersten Tage und Monate «Präsident Selenski spricht auf politischer Ebene über Verteidigung und Sicherheit. Das ist seine Arbeit. Frauen sind Expertinnen für das Leben – Bildung, Gesundheit, Kultur und so weiter – und beim Frieden geht es um das Leben. Es ist unsere Aufgabe, Forderungen für das Leben zu stellen.»nach dem russischen Angriff am 24. Februar 2022 und erzählt, welchen Weg sie seitdem zurückgelegt hat. Sie erklärt auch, warum Frauen die treibenden Kräfte für eine zukunftsorientierte «Lebensagenda» in der Ukraine sein müssen.