Militarisierung bedeutet mehr als «nur» Ausgaben für Streitkräfte: Diese Ausgaben sind die Folge einer auf Krieg ausgerichteten Sicherheitspolitik. Als feministische Friedensorganisation setzen wir uns der Behauptung entgegen, dass mehr Waffen zu mehr Sicherheit führen. Wir fordern Entmilitarisierung und Abrüstung, weil nur so tatsächlicher Friede und umfassende Sicherheit entstehen können.
Unsere Arbeit in Palästina wirkt der zunehmenden sozialen, politischen und geografischen Fragmentierung der palästinensischen Gesellschaft entgegen. Sie unterstützt palästinensische Visionen für eine feministische, von Gerechtigkeit geprägten Zukunft. Mit unseren Projektpartner:innen arbeiten wir daran, von Gewalt und Geschlechterungerechtigkeit betroffene Frauen und queere Menschen über die fragmentierten und militarisierten Grenzen hinaus zusammenzubringen und zu stärken, damit sie sich ihrer Rechte bewusster werden und diese einfordern.
Aufgrund des Kriegs in der Ukraine wird die toxische Männlichkeit in der Region zunehmend zelebriert. Infolgedessen befindet sich die männliche Identität in einer schweren Krise, von der Männer und Frauen betroffen sind, schreibt die belarussische Friedensaktivistin Olga Karatch in ihrem Artikel in der 2. Ausgabe unserer Zeitschrift "Feminists Connecting for Peace". Sie listet fünf Wege auf, um diesen patriarchalischen Narrativen zu begegnen.
Was bedeutet Sicherheit für dich? Welche Menschen, Orte, Geräusche und Sinneseindrücke geben dir ein Gefühl der Sicherheit? Was bedroht deine Sicherheit? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt vieler Diskussionen in unserem globalen Netzwerk von feministischen Friedensaktivistinnen. Deshalb haben wir für diese zweite Ausgabe des «Feminists Connecting for Peace»-Magazins das Thema Sicherheit gewählt.