Inhalt markiert mit: Friedensprozesse

Philippinen

Übergangsphase für nachhaltigen Frieden nutzen

Mehr als 50 Jahre dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und der Moro Islamic Liberation Front um die Selbstbestimmung der muslimisch geprägten Region Mindanao. Frauen waren bereits im Friedensprozess treibende Kräfte. Seit dem Friedensabkommen 2014 befindet sich die Bangsamoro autonome Region für das muslimische Mindanao (BARMM) im Aufbau. Es ist ein Schlüsselmoment für Frauen, ihre Forderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft in den neuen politischen und gesellschaftlichen Strukturen zu verankern. 

Was sind FrauenFriedensTische?

Eine bewährte Methode für die Partizipation von Frauen

Seit 2015 organisieren wir mit unseren lokalen Projektpartner:innen FrauenFriedensTische mit dem Ziel, die Partizipation von Frauen in Friedensprozessen nachhaltig zu stärken und ihr Engagement in der Friedensförderung sichtbar zu machen. Sie haben sich als Methode bewährt, um diese Ziele zu erreichen.

Hoffnung und Inspiration für die Friedensarbeit

Überregionaler Lernaustausch in den Philippinen

Es war ein Austausch der besonderen Art, den wir im Dezember in den Philippinen mit unseren Partner:innen organisieren konnten: Zwei Vertreterinnen der Gender-Arbeitsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission tauschten ihre Erfahrungen an verschiedenen Anlässen mit philippinischen Friedensaktivist:innen aus. Aus diesen Begegnungen entstanden viele Momente des Erkennens und Verstehens. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.

Kolumbien: «Der einzige Weg ist Frieden»

FrauenFriedensTisch

Von Konflikten betroffene Frauen aus vier verschiedenen Regionen nahmen im Sommer 2023 an einem FrauenFriedenstisch in Popayán im Süden Kolumbiens teil. Am zweitägigen Treffen, das von unserer Partnerorganisation Comunitar organisiert wurde, ging es darum, einen Raum für den Erfahrungsaustausch unter den Frauen zu schaffen und ihre Kenntnisse über die Übergangsjustiz und Versöhnung zu vertiefen. Unsere Programmverantwortliche Karin Widmer war dabei.

Nepal: Geteilter Schmerz – gemeinsame Forderungen

Generationen am FrauenFriedensTisch

Auch 18 Jahre nach Unterzeichnung des Friedensabkommens, kann in Nepal nicht von Frieden gesprochen werden. Der mangelnde politische Wille, patriarchalische Gesellschaftsnormen und politische Instabilität behindern die Umsetzung, mit generationenübergreifenden Folgen für die Konfliktbetroffenen. Sie wollen als Opfer der Kriegsgewalt anerkannt werden und fordern die Wahrheit. Vor allem wollen sie gehört werden. An einem FrauenFriedensTisch hörten unsere Mitarbeiterinnen Camille Bernheim und Karin Widmer zu.