Team
Die Internationale Geschäftsstelle in Bern ist für die operative Ausführung aller Aktivitäten von FriedensFrauen Weltweit verantwortlich. Sie plant, steuert und setzt die weltweiten Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen im Ausland um.
Dazu gehören die Programme zur Friedensförderung, die vorwiegend in sogenannten fragilen und von Konflikten betroffenen Ländern und Regionen durchgeführt werden. Ausserdem koordiniert und moderiert die Geschäftsstelle das internationale Netzwerk von Friedens- und Frauenrechtsaktivistinnen und bezieht politisch Stellung zu feministischen und friedenspolitischen Themen.
Camille Bernheim
Programme
Camille Bernheim engagiert sich seit ihrer Jugend für ein friedliches und inklusives Miteinander. Davor trug sie bei der Asylorganisation Zürich (AOZ) zur gesellschaftlichen Inklusion von Geflüchteten bei. Weitere Stationen waren ein Hochschulpraktikum in der Abteilung Frieden und Menschenrechte des EDA, wo sie Friedensprojekte in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) mitkoordinierte. Bei Swisspeace forschte sie in einem Projekt zu Transitional Justice in Kolumbien, Südafrika und Deutschland im Rahmen ihres Masterprogramms. Camille Bernheim hat einen Master of Arts in «Changing Societies: Conflicts – Migration – Resources» der Universität Basel. Sie arbeitet seit Juli 2023 als Programmassistentin Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten bei FriedensFrauen Weltweit.
Caroline Morrissey
Übersetzung und Redaktion
Caroline Morrissey kommt aus dem Bereich der Kulturbeziehungen – über 30 Jahre lang war sie Direktorin des British Council in der Schweiz. Sie hat einen akademischen Abschluss in Pädagogik und mehr als 25 Jahre Erfahrung im Konzipieren, Entwickeln und Umsetzen von Programmen in der Schweiz und im Ausland, unter anderem in den Bereichen Bildung, Künste, Klimawandel, Governance sowie von Projekten mit Jugendlichen. Caroline Morrissey verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung und Leitung von Netzwerken und arbeitete von 2015 bis 2021 für unser Netzwerk. Heute unterstützt sie unsere Arbeit mit Übersetzungen und Textredaktion.
Christina Stucky
Kommunikation
Christina Stucky begann ihre journalistische Tätigkeit nach einem Geschichtsstudium in den USA. Sie arbeitete als Redaktorin in den USA und der Schweiz und als freiberufliche Journalistin in Tschechien, wo sie ein Semester Filmproduktion an der Hochschule FAMU absolvierte. Ab 1994 arbeitete sie in Südafrika für nationale Zeitungen und berichtete u. a. über die ersten demokratischen Wahlen, die Anhörungen der Wahrheitskommission und den Genozid in Ruanda. Von 2000 bis 2002 war sie Korrespondentin der «Neuen Zürcher Zeitung» für das südliche Afrika. In Südafrika begann sie als Trainerin zu arbeiten: sie leitete Kurse für Medienschaffende aus Subsahara-Afrika, später für NGOs im Bereich Kommunikation und Medienarbeit. Zurück in der Schweiz, leitete sie Kommunikationstrainings für Mitarbeitende der DEZA-Büros im Ausland. Zwischen 2007 und 2017 war sie als Kommunikationsbeauftragte in der DEZA und im EDA tätig. Seit 2019 ist sie Kommunikationsverantwortliche bei FriedensFrauen Weltweit.
Deborah Schibler
Geschäftsleitung
Seit ihrer Jugend setzt sich Deborah Schibler für eine gewaltfreie, gerechte und solidarische Welt ein. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg (Schweiz) und Dublin und dem Luzerner Anwaltspatent arbeitete sie als Delegierte und Koordinatorin für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in bewaffneten Konflikten und anderen Gewaltsituationen. Sie besuchte Gefangene und Inhaftierte, setzte sich für den Schutz der Zivilbevölkerung ein, stellte den Kontakt zwischen Familienangehörigen wieder her und begleitete die Familien von vermissten Personen. Ihre Arbeit führte sie nach Jordanien, Irak, Madagaskar, Kolumbien, Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador, Panama und Costa Rica. Ab 2019 arbeitete sie als Entsandte des Expertenpools für zivile Friedensförderung des Eidgenössisches Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Während vier Jahren begleitete sie die Friedensbestrebungen in Kolumbien im Rahmen der Sondermission der Organisation Amerikanischer Staaten zum Friedensprozess. Sie koordinierte Projekte zur Förderung der zivilen Partizipation, insbesondere von Frauen und jungen Menschen, und des Dialogs in konflikt- und gewaltbetroffenen Regionen. Sie ist eines der ersten Mitglieder des 2021 gegründeten Netzwerks Swiss Women in Peace Processes. Es umfasst und vernetzt Schweizerinnen, die sich für das EDA, für Nichtregierungsorganisationen oder für internationale Organisationen weltweit für den Frieden einsetzen.
Deborah leitet seit Mai 2023 die internationale Geschäftsstelle von FriedensFrauen Weltweit.
Karin Widmer
Programme
Karin Widmer war bis 2021 während sechs Jahren auf Mindanao im Süden der Philippinen beim Zivilen Friedensdienst ZFD tätig. Gemeinsam mit lokalen Friedenspartner:innen, primär aus der Zivilgesellschaft, trug sie zu einem inklusiven und gerechten Frieden bei. Davor arbeitete sie sieben Jahre bei der Schweizer Sektion von Amnesty International als Jugendkoordinatorin und Menschenrechtsbildnerin. Sie hat das Lizentiat in Ethnologie, das sie mit Nachhaltigkeitsstudien und Internationalem Recht kombiniert hat. Karin Widmer setzt sich beruflich und nebenberuflich für Inklusion, Gerechtigkeit und Partizipation ein und verbringt ihre Freizeit am liebsten in den Bergen und mit ihrer Familie. Seit August 2022 ist sie Programmverantwortliche Friedensförderung nach bewaffneten Konflikten bei FriedensFrauen Weltweit.
Katharina Stöckli
Fundraising
Katharina Stöckli hat einen Master in Geschichte und Islamwissenschaft der Universität Basel. Zudem bringt sie diverse Weiterbildungen im Bereich Fundraising und Kommunikation mit.
Zuvor arbeitete Katharina Stöckli für verschiedene NGOs in der Schweiz und im Ausland, u. a. beim Verein Crescenda, beim Verein Tatkraft sowie Gender Concerns International in Den Haag. Neben dem Engagement für Gleichstellung und Inklusion widmet sie sich in der Freizeit dem Langstreckenlauf und ihrem Kater.
Sie arbeitet seit Dezember 2023 als Fundraiserin bei FriedensFrauen Weltweit.
Larissa Mina Lee
Netzwerk & Advocacy
Larissa Mina Lee hat einen Master in Development Studies und arbeitete während dem Studium beim kleinen, jedoch feinen Berner Verlag Sage und Schreibe in der Kommunikation. Davor hat sie Praktika bei Peace Brigades International und bei foraus, dem Schweizer ThinkTank für Aussenpolitik absolviert. Seit ihrer Jugend setzt sie sich für Frieden, Gerechtigkeit und Partizipation ein, so hat sie u.a. als Delegierte an der Jugendsession 2015 und der Frauensession 2021 teilgenommen und engagiert sich freiwillig bei verschiedenen Organisationen in den Bereichen Menschenrechte, sexuelle Gesundheit und Demokratie. Sie arbeitet seit September 2023 als Programmassistentin Netzwerk und Advocacy bei FriedensFrauen Weltweit.
Liv Halperin
Programme
Zwei Jahrzehnte lang hatte Liv das Privileg, mit dem IKRK, dem UNHCR, dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten und verschiedenen NGOs in Peru, Mosambik, Angola, Haiti, Kolumbien und Israel/Palästina in den Bereichen Konfliktlösung, Menschenrechte/Flüchtlingsrechte und humanitäre Angelegenheiten zu arbeiten. An der Seite engagierter und mutiger Kolleg:innen besuchte sie Gefangene in Gefängnissen und Polizeistationen sowie Zivilist:innen in Konfliktgebieten, verhandelte mit Waffenträger:innen und Behörden, trug zur Familienzusammenführung bei, überwachte die Einrichtung eines nationalen Asylverfahrens und setzte sich für die Rechte von Asylbewerbern und Flüchtlingen ein. Als Direktorin für Forschung und Politik bei der Denkfabrik ECF (2021-2024) entwickelte Liv eine Policy, die die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wiederaufnahme des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses schaffen sollte. Sie ist auch ein aktives Mitglied des Berufsnetzwerks Swiss Women in Peace Processes (SWiPP).
Parallel zu ihrem Weg als Praktikerin verfolgt Liv auch einen akademischen Weg. Ihre Forschung konzentriert sich auf zeitgenössische israelisch-palästinensische Friedensbewegungen und auf geschlechtsspezifische Formen des gewaltfreien Widerstands. Drei ihrer Artikel wurden 2022-2023 in von Experten begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht. In den Jahren 2023-2024 war Liv Co-Dozentin eines Kurses mit dem Titel «History of the Israeli-Palestinian Conflict» an der New York University (Standort Tel Aviv). Ausserdem unterrichtete sie an der Hebräischen Universität in Jerusalem den Kurs «Einführung in gewaltfreien Widerstand, sozialen und Friedensaktivismus». Ab Februar 2025 unterrichtet Liv am Graduate Institute of International and Development Studies (dem Geneva Graduate Institute). Liv hat einen BA und MA in internationalen Beziehungen vom Geneva Graduate Institute, einen MA von der Fletcher School of Law and Diplomacy und einen Ph.D. von der Fakultät für Konfliktlösung und Management an der Ben Gurion University of the Negev. Von 2022 bis 2024 war sie ausserdem Post-Doc-Stipendiatin für Gender, Konfliktlösung und Frieden am Leonard Davis Institute for International Relations (Hebrew University).
Seit September 2024 ist Liv Senior Advisor für Friedensförderung während Friedensverhandlungen bei FriedensFrauen Weltweit.
Mariana Groba Gomes
Programme
Mariana Groba Gomes begann ihre berufliche Laufbahn 2005 in Timor-Leste, wo sie an Medien- und Kommunikationsprojekten mitwirkte und bei Entwicklungs- und Menschenrechtsinitiativen beratend tätig war. Seitdem hat sie eine vielfältige internationale Karriere aufgebaut und in verschiedenen regionalen Kontexten und für verschiedene Institutionen gearbeitet. Insbesondere war sie als Senior Gender and Human Rights Advisor für die Vereinten Nationen in Eritrea und zuletzt als Genderberaterin im Büro des Generalsekretärs der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien, Österreich, tätig.
Mariana ist Expertin für Frauen, Frieden und Sicherheit, Gender Mainstreaming, Menschenrechte und Friedensförderung in fragilen Kontexten. Sie setzt sich leidenschaftlich für die Stärkung von Frauen, die Sicherstellung ihrer Vertretung und Beteiligung in Entscheidungsgremien und die Förderung inklusiver Führung ein.
Sie hat einen Master-Abschluss in International Relations vom Geneva Graduate Institute und einen Master-Abschluss in Human Rights vom European Inter-University Centre in Venedig.
Ausserhalb der Arbeit ist Mariana Mutter von zwei Kindern, eine hingebungsvolle Katzenpflegerin und eine begeisterte Autorin.
Seit Oktober 2024 ist Mariana Senior Advisor für Friedensförderung während bewaffneten Konflikten bei FriedensFrauen Weltweit.
Nadine Schindler
Finanzen und Administration
Seit 25 Jahren ist Nadine Schindler im administrativen Bereich tätig und hat fundierte Kenntnisse in der Buchhaltung, Personaladministration, Sekretariatsleitung und Event-Organisation. Sie hat in verschiedenen NGOs gearbeitet, u.a. im GründerZentrum Bern, beim Verein Neue Arbeitsplätze für Könizer:innen und zuletzt im Dingle Hub in Irland.
Nadine ist im Frühling 2023 in die Schweiz zurückgekehrt, wo sie nun wieder in den heimischen Gewässern schwimmt, statt wie vorher im wilden Atlantik. Seit 2023 ist sie Fachfrau für Finanzen und Administration bei FriedensFrauen Weltweit und freut sich sehr, Teil des motivierten Teams zu sein.