Frauenrechte sind Menschenrechte – das ist heute unbestritten. Wir setzen uns dafür ein, dass zentrale Menschenrechtsstandards auch in von Konflikten betroffenen Ländern und Regionen eingehalten werden. Unsere Arbeit basiert auf der UNO-Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit». Von zentraler Bedeutung für die feministische Friedensarbeit sind auch die Frauenrechtskonvention CEDAW, die Beijing-Deklaration und die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.
Wenn der Frieden in Afghanistan scheitert, verlieren die Frauen die Fortschritte, die sie seit dem Zusammenbruch des Taliban-Regimes mühsam errungen haben. Sima Samar, Koordinatorin für FriedensFrauen Weltweit in Afghanistan und Mitglied der Regierung, fordert, dass Frauen den Frieden und die Zukunft ihres Landes mitgestalten können. Dafür hat sie einen hohen Preis bezahlt. Doch sie bleibt standhaft und vorsichtig hoffnungsvoll.
Unsere Advocacy-Arbeit zielt darauf ab, politisch Wirkung zu erzeugen und eine feministische Vision von Frieden zu realisieren. Im Fokus steht die Umsetzung zentraler Menschenrechtsinstrumente, welche die Basis für eine friedliche und geschlechtergerechte Welt bilden.
Die 1979 von den Vereinten Nationen verabschiedete Frauenrechtskonvention CEDAW bildet die Grundlage für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Mit der Annahme des Übereinkommens verpflichten sich Staaten, Massnahmen zu ergreifen, um der Diskriminierung von Frauen in jeder Form ein Ende zu setzen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Partnerinnen setzen wir uns für die Umsetzung in der Schweiz ein.
Interview zu 25 Jahre Beijing-Deklaration und -Aktionsplattform zu Frauenrechten und Geschlechtergleichstellung und 20 Jahre UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 «Frauen, Frieden und Sicherheit» mit unserer Geschäftsleiterin Flurina Derungs (2020).