20.09.2021, Broschüre zur Umsetzung der «Frauen, Frieden und Sicherheit»-Agenda: Kein Frieden ohne Care-Arbeit
Wie erschweren sozioökonomische Hürden und die Care-Arbeit die Partizipation von Frauen an Politik- und Friedensprozessen? Dieser Frage gehen wir mit unseren zivilgesellschaftlichen Partnerinnen in der neuen Broschüre «Kein Frieden ohne Care-Arbeit» nach. Sie basiert auf dem «Beitrag der Zivilgesellschaft zur Umsetzung des Schweizer NAP 1325», welcher die Umsetzung des Schweizer Nationalen Aktionsplans (NAP) der «Frauen, Frieden und Sicherheit»-Agenda kritisch begleitet.
Was unterscheidet die feministische Sicht von der vorherrschenden militarisierten Definition von Frieden? Wir verstehen Frieden als positiven Prozess, der zur Befreiung von jeglicher Gewalt führt, auch struktureller und kultureller Gewalt. Die Broschüre setzt diese Vision einer Gesellschaft, in der sich jede Person sicher fühlt, in den Zusammenhang mit der Schweizer Umsetzung der UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit». Mit ihren Forderungen richtet sich die Broschüre insbesondere auch an Schweizer Parliamentarier*innen.
Potential von "Frauen, Frieden und Sicherheit" ausschöpfen
Der Inhalt der Broschüre stützt sich auf Sekundärforschung, qualitative Interviews mit Schweizer NGOs und ihren Partnerinnen sowie den Austausch mit Expertinnen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft über die Partizipation von Frauen, feministische Friedensförderung und Care-Ökonomie. Wir haben diesen Dialog gemeinsam mit der Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF, und der feministischen Friedensorganisation cfd koordiniert. Damit möchten wir dazu beitragen, dass die Schweiz das Potenzial der «Frauen, Frieden und Sicherheit»-Agenda voll ausschöpft.
Lesen Sie die Broschüre hier:
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