Auch 18 Jahre nach Unterzeichnung des Friedensabkommens, kann in Nepal nicht von Frieden gesprochen werden. Der mangelnde politische Wille, patriarchalische Gesellschaftsnormen und politische Instabilität behindern die Umsetzung, mit generationenübergreifenden Folgen für die Konfliktbetroffenen. Sie wollen als Opfer der Kriegsgewalt anerkannt werden und fordern die Wahrheit. Vor allem wollen sie gehört werden. An einem FrauenFriedensTisch hörten unsere Mitarbeiterinnen Camille Bernheim und Karin Widmer zu.
Drei verschiedene Länder und Kontexte, jedes mit unterschiedlichen Friedensabkommen und Herausforderungen bei der Umsetzung. Und doch fanden die drei Frauen unserer Partnerorganisationen aus Kolumbien, Nepal und den Philippinen viele Gemeinsamkeiten: in den Erfahrungen und Erkenntnissen von Friedensaktivistinnen und in den Voraussetzungen für die Erhaltung des Friedens. An einer öffentlichen Podiumsdiskussion in Bern sprachen die Frauen über die Bedeutung feministischer Prinzipien in der Friedensförderung, insbesondere um einen Rückfall in bewaffnete Gewalt zu verhindern. Sie sprachen auch über sichere Räume und Selbstfürsorge für Aktivistinnen und darüber, das Ziel – nachhaltigen Frieden – nicht aus den Augen zu verlieren.