Feminist Peace Initiatives: Grosse Seen: Den Beitrag von Frauen zur Friedensförderung sichern

Im November 2024 führte SOFAD mit Unterstützung einer Feminist Peace Initiative von FriedensFrauen Weltweit einen FrauenFriedensTisch durch, um zum Frieden in der Subregion der Grossen Seen beizutragen. Der FrauenFriedensTisch förderte die Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländern Demokratische Republik Kongo, Burundi und Ruanda, indem er den Dialog zwischen verschiedenen Frauen ermöglichte, darunter auch einige, deren Ehemänner, Kinder und Brüder Mitglieder bewaffneter Gruppen sind.

Wir, die Frauen der Subregion, haben festgestellt, dass Frauen in Entscheidungsgremien in den Bereichen Friedensverhandlungen, Konfliktlösung, Mediation und unter den Unterzeichnern von Vereinbarungen fehlen. Wir sagten uns, dass es, da es sich um regionale Konflikte handelt, besser wäre, wenn wir uns zusammenschliessen würden, um zur Stabilisierung, zum Frieden, zur Sicherheit und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf subregionaler Ebene beizutragen.

— Gégé Katana, SOFAD-Geschäftsführerin und eine der 1000 FriedensFrauen.

Am FrauenFriedensTisch nahmen Mitglieder von SOFAD, Akteur:innen aus Politik und Verwaltung, religiöse Vertreter:innen, Mitarbeiter:innen von Bildungseinrichtungen, Journalist:innen, soziale und kulturelle Aktivist:innen sowie Mitglieder anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen aus der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Burundi teil.

Der FrauenFriedensTisch hatte auch zum Ziel, eine Frühwarnstrategie gegen Verletzungen der Rechte von Frauen und Mädchen in Stadtvierteln, Dörfern und Handelszentren in der Region zu stärken, die Umsetzung eines territorialen Friedensförderungsprogramms weiterzuverfolgen, Sensibilisierungskampagnen zu vervielfachen und Workshops zum Kapazitätsaufbau in den Bereichen Interessenvertretung, Mediation, Versöhnung, inner- und zwischengemeinschaftlicher Dialog und grenzüberschreitender Dialog zu unterstützen.

Im Film unten erhalten Sie Einblicke in diesen FrauenFriedensTisch. Bitte beachten Sie: Der Film ist auf Französisch. Sie können automatisch generierte französische Untertitel aktivieren.

Wir sind hierhergekommen, um uns über den Frieden in der Region zu informieren, ihn zu verstehen und danach zu handeln, um Frieden zu schaffen, Konflikte zu verhindern und die bereits bestehenden Konflikte zu bewältigen, um zu versuchen, friedliche Länder zu haben. Dies sind Nachbarländer. Wir brauchen die bestmöglichen Beziehungen, weil wir einander brauchen. Wir sind uns der Bedeutung von Frieden und Sicherheit in allen drei Ländern bewusst. Wenn ein Nachbar Sicherheitsprobleme hat, ist auch sein Nachbar betroffen, weil er Flüchtlinge aufnehmen muss. Für mich ist es wichtig, dass auch unsere Nachbarn den Frieden haben, den wir ständig anstreben. Meine Botschaft richtet sich an die Machthaber, an die Verantwortlichen: Sie sollen den Frieden an erste Stelle setzen, denn ohne Frieden geht nichts.

— Gakobwa Donavine, Teilnehmerin der burundischen Delegation