Die Internationale Geschäftsstelle in Bern ist für die operative Ausführung aller Aktivitäten von FriedensFrauen Weltweit verantwortlich. Sie plant, steuert und setzt die weltweiten Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen im Ausland um.
Der Zugang von Frauen zu Friedensprozessen ist stark eingeschränkt. Dies, obwohl die UNO-Sicherheitsratsresolution 1325 zu «Frauen, Frieden und Sicherheit» ihre Teilhabe rechtlich verbindlich festschreibt. Friedensprozesse bieten kritische Zeitfenster für die formale Anerkennung von Frauenrechten und für die Beseitigung diskriminierender Gesellschaftsstrukturen und Geschlechternormen – wichtige Grundpfeiler für transformativen strukturellen Wandel nach Konflikten. Frauen und Frauenorganisationen müssen deshalb in Friedensprozessen eine aktive Rolle spielen.
Unsere Programme schaffen Räume, in denen Frauen ihre vielfältigen Bemühungen für einen dauerhaften Frieden weiterentwickeln und vorantreiben können. Unser Ziel ist die volle, gleichberechtigte, massgebliche und sichere Beteiligung von Frauen in allen Phasen von Friedensprozessen. Gemeinsam mit ihnen treten wir für ein feministisches Verständnis von Frieden ein, das Machtverhältnisse hinterfragt und transformativen Wandel anstrebt.
Gemeinsam mit unseren Partner:innen setzen wir uns dafür ein, dass Friedensaktivist:innen die Umsetzung von Friedensabkommen und Prozesse der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nach bewaffneten Konflikten aktiv mitgestalten – und so zur Prävention gewaltvoller Konflikte und erneuter Eskalationen beitragen.
In Kolumbien setzen wir uns seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens mit der FARC-EP-Guerilla in 2016 für die Teilhabe von konfliktbetroffenen Frauen an dessen Umsetzung ein. Mit unserem Programm engagieren wir uns dafür, dass ihre Erfahrungen und Anliegen in der Transformation zu einer nachhaltig friedlichen Gesellschaft miteinbezogen werden.