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Philippinen

Übergangsphase für nachhaltigen Frieden nutzen

Mehr als 50 Jahre dauerte der bewaffnete Konflikt zwischen der philippinischen Regierung und der Moro Islamic Liberation Front um die Selbstbestimmung der muslimisch geprägten Region Mindanao. Frauen waren bereits im Friedensprozess treibende Kräfte. Seit dem Friedensabkommen 2014 befindet sich die Bangsamoro autonome Region für das muslimische Mindanao (BARMM) im Aufbau. Es ist ein Schlüsselmoment für Frauen, ihre Forderungen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft in den neuen politischen und gesellschaftlichen Strukturen zu verankern. 

Was sind Friedensprozesse?

Welche Bilder löst das Wort «Friedensprozesse» bei Ihnen aus? Stellen Sie sich jahrelange Verhandlungen vor, die in einer Zeremonie münden, an der die Konfliktparteien ein Abkommen unterzeichnen, gefolgt vom Foto des Händeschlags, das um die Welt geht? Wir haben dieses gängige Bild hinterfragt und dekonstruiert und uns vertieft mit Friedensprozessen und der Frage auseinandergesetzt: «Wie beeinflussen Frauen Friedensprozesse?» Das Resultat dieser Arbeit ist eine graphische Darstellung der unterschiedlichen Stadien von Friedensprozessen. Mit diesem Instrument wollen wir in den Mittelpunkt rücken, welche Rolle Frauen spielen und wo sie Einfluss nehmen, um Friedensprozess anzutreiben und Rückschritte zu verhindern.

Hoffnung und Inspiration für die Friedensarbeit

Lernaustausch in den Philippinen

Es war ein Austausch der besonderen Art, den wir im Dezember in den Philippinen mit unseren Partner:innen organisieren konnten: Zwei Vertreterinnen der Gender-Arbeitsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission tauschten ihre Erfahrungen an verschieden Anlässen mit philippinischen Friedensaktivist:innen aus. Aus diesen Begegnungen entstanden viele Moment des Erkennens und Verstehens. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.

Keine Wahrheitsfindung ohne die Stimmen von Frauen

Fokus: Kolumbien

Die kolumbianische Wahrheitskommission leistete vorbildliche Arbeit: Frauen, marginalisierte Gruppen und die Diaspora wurden aktiv in denProzess der Wahrheitsfindung und Aufarbeitung der Geschichte desbewaffneten Konflikts miteinbezogen. Das Mandat der Kommission ist beendet, die Friedensarbeit geht weiter.

Überregionaler Lernaustausch

Momente des Erkennens und Verstehens entstanden beim Austausch zwischen philippinischen und kolumbianischen Friedensaktivistinnen. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.