Memory and Transformation

Allzu oft bleiben die Stimmen und Erfahrungen von marginalisierten Personengruppen ungehört. Sie sind in der Auseinandersetzung über den Umgang mit dem Erbe von konfliktbedingter Gewalt und Ungerechtigkeit - die bis heute nachhallen - unterrepräsentiert.

Ausgehend von Perspektiven aus dem südafrikanischen, ugandischen und schweizerischen Kontext wollen wir uns fragen: Was sind die Folgen dieser Ausgrenzung? Was sind mögliche Wege zur Inklusion und zu einer feministischen Transformation in der Vergangenheitsbewältigung und Friedensförderung im weiteren Sinne?

Die folgenden Themen werden behandelt:

  • Kollektive Erinnerung und Gegenerzählungen

  • Feministische Perspektiven auf die Bedeutung von Frieden, bewaffneten Konflikten und deren Erbe

  • Der Zusammenhang zwischen sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und den Versäumnissen der Vergangenheit und Gegenwart

Während dieses Austauschs werden wir keine Antworten geben, sondern versuchen, einen Raum für einen offenen Dialog über diese Themen zu schaffen.

Wir freuen uns darauf, diesen Dialog mit Ihnen zu führen.

***

Mit den Expert:innen:

Izabel Barros
Aktivist:in und Akademiker:in im Kontext der Schweiz und Brasiliens.
Izabel Barros studierte Geschichte und betätigt sich als Aktivistin in verschiedenen Projekten. Seit Juli 2022 ist sie Doktorand:in am Centre d'histoire internationale et d'études politiques de la mondialisation der Universität Lausanne, Schweiz. Dort forscht sie zu Schweizer Kolonialgeschichte in Bezug auf Brasilien, wobei sie Narrative «from the margins» Historiographie und Archivdokumente von beiden Seiten des Atlantiks ins Zentrum rückt.

Yaliwe Clarke
Aktivist:in und Akademiker:in im Kontext von Südafrika und Uganda.
Yaliwe Clarke ist Interimsdirektor:in des African Gender Institute und Dozent:in für Gender Studies an der School of African and Gender Studies der Universität von Kapstadt, Südafrika. Seit 2000 hat sie mit einer Vielzahl von Frauenrechtsaktivist:innen und Aktivist:innen zu Friedens- und Konfliktlösungsprozessen in über 11 Ländern des afrikanischen Kontinents zusammengearbeitet.

Helen Scanlon
Aktivist:in und Akademiker:in im Kontext von Südafrika.
Helen Scanlon arbeitet sowohl als Aktivist:in als auch als Akademiker:in zu Fragen der Übergangsjustiz, zum Beispiel im Rahmen des Projekts «Unfinished Business». Darüber hinaus ist sie Leiter:in des Justice and Transformation Programme am Department of Political Studies der Universität von Kapstadt, Südafrika, und Gastprofessor:in am Overseas Study Programme der Stanford University in den USA.

Moderation: FriedensFrauen Weltweit

Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Aufnahme: (ca. 50 Minuten, Englisch)

Frühere und spätere Veranstaltungen

Nächste Veranstaltung:

29. März 2023: Demilitarisierung und Schutz vor geschlechts­spezifischer Gewalt

Mehr lesen

Vorherige Veranstaltung:

02. Juli 2021 - 03. Juli 2021: Feminist Futures – Politics of Possibilities

Mehr lesen