Als international tätige Netzwerkorganisation setzen wir unsere Projekte und Programme in enger Zusammenarbeit mit einer Vielfalt verschiedener Organisationen im Ausland um – von der lokalen Basis-Organisation bis hin zur national tätigen Nichtregierungsorganisation. Uns verbindet die feministische Vision einer friedlichen Welt, in der sich alle Menschen sicher fühlen.
Frauen sind auf besondere Art von bewaffneten Konflikten und Gewalt betroffen. Von formellen Friedensprozessen oder der Übergangsjustiz nach Beilegung eines Konflikts bleiben sie jedoch häufig ausgeschlossen, obwohl sie in zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für ein friedliches Zusammenleben engagieren, stark vertreten sind. Gemeinsam mit unseren Projektpartner:innen setzen wir uns für eine wirksame Beteiligung von Frauen an friedensfördernden Prozessen ein.
Frauen waren vom zehnjährigen Konflikt in Nepal direkt betroffen, viele auch als Kämpferinnen. Von den Friedensverhandlungen waren sie jedoch faktisch ausgeschlossen. Ihr Zugang zu den Prozessen der Übergangsjustiz bleibt stark eingeschränkt. Mit unserem Projekt unterstützen wir konfliktbetroffene Frauen bei der Heilung ihrer Kriegstraumata, dem Aufbau von lokalen Netzwerken und dem Zugang zu politischen Entscheidungsträger:innen.
FriedensFrauen Weltweite brachte Friedensaktivistinnen aus Kolumbien, Nepal und den Philippinen zusammen, damit sie ihre Erfahrungen aus den bewaffneten Konflikten und den darauffolgenden Friedensbemühungen in ihren Ländern teilen und gegenseitig von ihrer Expertise profitieren können. So unterschiedlich die politischen Kontexte sind, sie fanden viele Gemeinsamkeiten. So auch eine grenzübergreifende Solidarität, die sie in ihrer langwierigen Friedensarbeit bekräftigte.
Ein Kurzfilm über eine Teilnehmerin eines FrauenFriedensTischs in Nepal, deren Ehemann während des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in diesem Land verschwunden wurde. Wir unterstützen unsere Partnerin Nagarik Aawaz beim Einsatz von FrauenFriedensTischen als Mittel, um die langfristigen Wiedergutmachungsbedürfnisse von Frauen, die von Konflikten betroffen sind, anzugehen und um die Übergangsjustiz in den lokalen Gemeinschaften zu lokalisieren.