Inhalt markiert mit: Konfliktprävention

Schaut hin, nehmt die unermüdliche Friedensarbeit der Frauen wahr

Interview mit Ruth-Gaby Vermot-Mangold

Vor 15 Jahren nominierte Ruth-Gaby Vermot-Mangold – gemeinsam mit einem internationalen Team – 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis. In einer beispiellosen Initiative suchten sie weltweit nach Frauen, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen. Zum Jubiläum interviewen wir Ruth-Gaby Vermot-Mangold, Initiatorin und CoPräsidentin von FriedensFrauen Weltweit, zu den entscheidenden Momenten des Projektes.

Programme

Unsere Programme schaffen Räume, in denen Frauen ihre vielfältigen Bemühungen für einen dauerhaften Frieden weiterentwickeln und vorantreiben können. Unser Ziel ist die volle, gleichberechtigte, massgebliche und sichere Beteiligung von Frauen in allen Phasen von Friedensprozessen. Gemeinsam mit ihnen treten wir für ein feministisches Verständnis von Frieden ein, das Machtverhältnisse hinterfragt und transformativen Wandel anstrebt.

CEDAW

Grundlage für Gleichstellung der Geschlechter

Die 1979 von den Vereinten Nationen verabschiedete Frauenrechtskonvention CEDAW bildet die Grundlage für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Mit der Annahme des Übereinkommens verpflichten sich Staaten, Massnahmen zu ergreifen, um der Diskriminierung von Frauen in jeder Form ein Ende zu setzen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Partnerinnen setzen wir uns für die Umsetzung in der Schweiz ein.

Entmilitarisierung

Militarisierung bedeutet mehr als «nur» Ausgaben für Streitkräfte: Diese Ausgaben sind die Folge einer auf Krieg ausgerichteten Sicherheitspolitik. Als feministische Friedensorganisation setzen wir uns der Behauptung entgegen, dass mehr Waffen zu mehr Sicherheit führen. Wir fordern Entmilitarisierung und Abrüstung, weil nur so tatsächlicher Friede und umfassende Sicherheit entstehen können.

Sicherheit mit Waffen und feministische Friedensförderung: Mit dem Dilemma umgehen

Positionspapier zu Militarisierung

Mehr als 2.700 Milliarden US-Dollar. Das sind die weltweiten Militärausgaben im Jahr 2024. Es ist der stärkste Anstieg dieser Ausgaben seit 1988. Diese erschreckende Zahl zeigt deutlich, dass die Welt in ihrem Streben nach Sicherheit zunehmend auf militärische Lösungen setzt. Im klaren Gegensatz dazu steht PeaceWomen Across the Globe entschieden für gewaltfreie Konflikttransformation. Wir sind überzeugt, dass dauerhafte Sicherheit nur durch inklusive Dialoge erreicht werden kann und nicht durch Waffen oder militärische Abschreckung.