Grundlage unseres politischen Engagements sind vier internationale Menschenrechtsstandards, welche die Basis für Frauen- und Menschenrechte, eine geschlechtergerechte Friedenspolitik und eine nachhaltige Entwicklung bilden. Wir engagieren uns für ihre wirkungsvolle Umsetzung, international und in der Schweiz.
Die 1979 von den Vereinten Nationen verabschiedete Frauenrechtskonvention CEDAW bildet die Grundlage für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Mit der Annahme des Übereinkommens verpflichten sich Staaten, Massnahmen zu ergreifen, um der Diskriminierung von Frauen in jeder Form ein Ende zu setzen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Partnerinnen setzen wir uns für die Umsetzung in der Schweiz ein.
Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartner:innen und gleichgesinnten zivilgesellschaftlichen Organisationen nehmen wir öffentlich Stellung zu friedensrelevanten Themen und zu Verletzungen gegen Frauen- und Menschenrechte. Ausserdem ziehen wir Entscheidungsträger:innen zur Verantwortung und erheben solidarisch mit unseren Partner:innen unsere Stimme, wenn sie in ihren Ländern die Einhaltung von internationalen Menschenrechtsstandards einfordern.
Wir nehmen Stellung zu Ereignissen, die von friedenspolitischer Bedeutung sind, gemeinsam mit gleichgesinnten Organisationen oder in Solidarität mit Mitgliedern unseres globalen Netzwerks <a href="/de/netzwerk" title="Netzwerk" rel="noopener noreferrer">Feminists Connecting for Peace</a>. Zudem beteiligen wir uns an Vernehmlassungen. Zentral sind dabei unser feministisches Friedensverständnis und der Fokus auf Frauen und Menschenrechte.
Die Friedensverhandlungen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung laufen seit September 2020, mit nur vier Frauen im 21-köpfigen Verhandlungsteam der Regierung und keiner unter den Taliban-Unterhändlern. Wir fragen Sima Samar, Gründerin der unabhängigen afghanischen Menschenrechtskommission und der Gawharshad Universität in Kabul, wie die Chancen für einen dauerhaften Frieden stehen.