Ein Kurzfilm über eine Teilnehmerin eines FrauenFriedensTischs in Nepal, deren Ehemann während des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in diesem Land verschwunden wurde. Wir unterstützen unsere Partnerin Nagarik Aawaz beim Einsatz von FrauenFriedensTischen als Mittel, um die langfristigen Wiedergutmachungsbedürfnisse von Frauen, die von Konflikten betroffen sind, anzugehen und um die Übergangsjustiz in den lokalen Gemeinschaften zu lokalisieren.
Es war ein Austausch der besonderen Art, den wir im Dezember in den Philippinen mit unseren Partner:innen organisieren konnten: Zwei Vertreterinnen der Gender-Arbeitsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission tauschten ihre Erfahrungen an verschiedenen Anlässen mit philippinischen Friedensaktivist:innen aus. Aus diesen Begegnungen entstanden viele Momente des Erkennens und Verstehens. Unsere Programmverantwortlichen Andrea Filippi und Karin Widmer waren dabei.
Im Osten der Ukraine herrscht seit 2014 Krieg; 2022 weitete Russland seinen Angriffskrieg auf weitere Teile des Landes aus. Bereits im Sommer 2021 lancierten wir ein Pilotprogramm mit Frauen in konfliktbetroffenen Gemeinden entlang der damaligen Kontaktlinie zwischen Russland und den besetzten Regionen in der Ostukraine, wo Frauen seit Jahren von grassierender Armut, sozialer Unsicherheit und geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind. Unser Ukraine-Programm gab ihnen den nötigen Raum, um gemeinsam Strategien für einen sicheren Alltag und eine gleichberechtigte Teilhabe an der Friedensförderung zu erarbeiteten. Wir führen mit ihnen während des Krieges die Friedensarbeit weiter.
Im Februar 2022 hatten wir gerade ein Interview mit unserer Programmkoordinatorin Olena Zinenko in der Ukraine fertiggestellt. Zwei Tage später griff die russische Armee an. Kurz vor dem zweiten Jahrestag erinnert sich Olena an ihren Schockzustand in den ersten Tagen und Monaten des Krieges und an den Weg, den sie seither zurückgelegt hat. Sie erklärt auch, wie Gespräche über den Frieden in der Ukraine zu Spaltungen führen können und warum Frauen die treibenden Kräfte für eine zukunftsorientierte «Lebensagenda» sein müssen.
Wir sind entsetzt über die Eskalation der Gewalt in Israel und im Gazastreifen und erschüttert über den Verlust von Menschenleben. Wir verurteilen den gewaltsamen Angriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung aufs Schärfste. Ebenso verurteilen wir die von den israelischen Streitkräften angewandte Gewalt gegen die palästinensische Zivilbevölkerung. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft und Friedensorganisationen in Israel und Palästina fordern wir alle Entscheidungsträger:innen auf, das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte einzuhalten und die Zivilbevölkerung mit allen verfügbaren Mitteln zu schützen. Dazu gehört unter anderem die sofortige Beendigung der Geiselnahme von Zivilist:innen durch die Hamas und der von der israelischen Regierung verhängten Blockade des Gazastreifens, die die Bevölkerung vor allem vom Zugang zu Wasser, Lebensmitteln, Strom und Treibstoff abschneidet.