22.02.2021, Consultation Sustainable Development Strategie: Where are gender equality and peacebuilding?
We commented in the consultation on the Sustainable Development Strategy (SDS), which was designated by the Federal Council as the main implementation instrument of the 2030 Agenda for Sustainable Development. While we support such an instrument, we regret the subordinate role that gender justice and peacebuilding play in the SDS. (Position paper in German only.)
In der Vernehmlassung zur Strategie Nachhaltige Entwicklung (SNE), die vom Bundesrat als Hauptumsetzungsinstrument der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bezeichnet wurde, haben wir Stellung genommen. Wir befürworten zwar ein solches Instrument, bedauern aber die untergeordnete Rolle, die Geschlechtergerechtigkeit und Friedensförderung in der SNE spielen.
Wir befürworten grundsätzlich eine SNE als notwendiges und sinnvolles Instrument für die Umsetzung der Agenda 2030. Wir sehen allerdings noch dringenden Verbesserungsbedarf am Entwurf der in die Vernehmlassung geschickt wurde. Wir bedauern, dass er lediglich bereits beschlossene Zielsetzungen und Massnahmen aufzunehmen scheint. Die SNE nimmt dadurch nicht den Stellenwert einer tatsächlichen, zukunftsgerichteten Strategie ein. Der Bundesrat verpasst es damit, vorausschauend Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.
Wir bedauern insbesondere, dass Geschlechtergerechtigkeit wie auch menschenrechtliche und friedenspolitische Aspekte im vorliegenden Entwurf zu wenig berücksichtigt werden. Geschlechtergleichstellung ist der Schlüssel für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele und muss in der SNE sowohl als transversales wie auch umfassendes eigenständiges Thema berücksichtigt werden. Geschlechtergleichstellung muss dabei basierend auf einem intersektionalen Ansatz einbezogen werden.
Wir bedauern die untergeordnete Rolle, die das Nachhaltige Entwicklungsziel (SGD) 16 «Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen» im vorliegenden Entwurf spielt. Dies obwohl sich die Schweiz immer wieder für SDG 16 stark gemacht hat und es durchaus Handlungsbedarf gibt. Klar ist, dass ohne friedliche und inklusive Gesellschaften die nachhaltigen Entwicklungsziele nicht erreicht werden können. Das Engagement der Schweiz für Frieden und Gerechtigkeit soll in der SNE seinen berechtigten Platz erhalten.
Geschlechtergerechtigkeit und Friedensförderung sind zudem untrennbar verlinkt. Studien belegen, dass Geschlechtergleichstellung eng mit Stabilität und Frieden verbunden ist.
Unsere vollständige Vernehmlassungsantwort finden Sie hier:
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