Bereits vor dem russischen Angriffskrieg wurden Frauen in der Ostukraine kaum gehört, ihre Bedürfnisse und Anliegen ignoriert. Unser 2021 lanciertes Pilotprogramm öffnete den Frauen den Raum, Themen zu diskutieren und Forderungen zu formulieren, die ihren Alltag sicherer machen sollten. Wir knüpfen dort mit der neuen Women’s Platform for Peace an.
In Nepal kann trotz Friedensabkommen nicht von Frieden gesprochen werden. Die unvollständige Umsetzung des Abkommens hat generationenübergreifenden Folgen für die Konfliktbetroffenen. An einem FrauenFriedensTisch teilten zwei Generationen ihre Geschichten und stellten Forderungen an die Regierung. Unsere Mitarbeiterinnen Camille Bernheim und Karin Widmer waren dabei.
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen in Kolumbien, Nepal und den Philippinen unterstützen wir Frauen dabei, ihre Erfahrungen und Forderungen nach Frieden nach dem formellen Ende eines bewaffneten Konflikts zu äussern. Wir haben eine Illustration und ein Handout entwickelt, um die Erkenntnisse, die wir im Laufe von drei Jahren gemeinsam gewonnen haben, kreativ zu präsentieren und zu teilen, damit unser Engagement eine nachhaltigere Wirkung erzielt.
Das Buch «Voices along the way» («Stimmen entlang des Wegs») hält die Geschichten von ukrainischen Frauen aus dem ersten Jahr des russischen Angriffskriegs fest. Die 24 Geschichten erzählen von Unsicherheit und Flucht, von Umbruch, Angst und Hoffnung. Im Buch wird auch die Frage gestellt: «Wenn laute Stimmen uns auffordern, den Krieg zu beenden, meinen sie wirklich Frieden?» Die 24 Geschichten im Buch werden so zu einem wichtigen Zeitdokument.